Barrierefreiheit im Web: Was Betriebe jetzt wissen sollten
- Jasmin Cierzo
- 12. Juni
- 2 Min. Lesezeit

Digitale Zugänglichkeit betrifft uns alle – auch kleine Unternehmen
Ein neues Gesetz zur digitalen Barrierefreiheit wird demnächst wirksam und betrifft viele Betriebe mit Online-Präsenz. Dazu zählen klassische Websites, Buchungssysteme oder Online-Shops. Doch was bedeutet Barrierefreiheit überhaupt? Wen betrifft das Gesetz konkret – und wie können sich Unternehmen am besten vorbereiten?
In diesem Artikel erhalten Sie eine verständliche Einführung ins Thema sowie praxistaugliche Empfehlungen – speziell für Unternehmerinnen und Unternehmer aus Osttirol, Südtirol und Umgebung.
Was bedeutet Barrierefreiheit im Web?
Eine barrierefreie Website ist so gestaltet, dass sie von allen Menschen problemlos genutzt werden kann – auch mit körperlichen oder kognitiven Einschränkungen. Dazu gehören unter anderem:
gute Lesbarkeit von Texten
verständliche Menüführung
ausreichende Farbkontraste
Alternativtexte für Bilder
Bedienbarkeit ohne Maus Barrierefreiheit im Web
Was ändert sich mit dem neuen Gesetz?
Mit dem Barrierefreiheitsgesetz (BFSG) wird eine EU-Richtlinie in nationales Recht umgesetzt, um digitale Angebote für alle zugänglich zu machen. Ab einem bestimmten Zeitpunkt müssen bestimmte Unternehmen ihre Online-Präsenz entsprechend gestalten – dazu gehören:
Websites
Webshops
mobile Apps
Buchungsplattformen
digitale Formulare
Wer ist verpflichtet?
Die Regelung gilt für Unternehmen mit:
mehr als 10 Beschäftigten oder
einem Jahresumsatz über 2 Mio. Euro
Betroffen sind also nicht nur Großunternehmen, sondern auch einige gut etablierte Handwerksbetriebe, Dienstleister oder familiengeführte Unternehmen mit digitalen Angeboten.
Warum Barrierefreiheit auch ohne gesetzliche Pflicht sinnvoll ist
Auch wenn Ihr Betrieb nicht direkt unter das Gesetz fällt, lohnt es sich, das Thema ernst zu nehmen:
Mehr Reichweite: Menschen mit Einschränkungen können Ihre Angebote uneingeschränkt nutzen.
Bessere Sichtbarkeit: Barrierefreie Seiten sind oft technisch sauberer – das wirkt sich positiv auf Google-Rankings aus.
Professioneller Auftritt: Sie zeigen, dass Ihnen Inklusion und Nutzerfreundlichkeit wichtig sind.
5 praktische Tipps zur Umsetzung
Als Webdesignerin mit Fokus auf regionale Unternehmen begleite ich viele Betriebe bei der Optimierung ihrer Website. Hier einige bewährte Ansätze:
Klare Sprache verwenden: Verständliche Texte ohne Fachjargon erleichtern allen den Zugang.
Bilder beschreiben: Alternativtexte helfen sehbehinderten Menschen – und verbessern nebenbei Ihre SEO.
Ausreichende Kontraste einsetzen: Farben sollten sich gut unterscheiden, besonders bei Text.
Einfache Navigation: Eine logische Menüstruktur hilft allen Nutzerinnen und Nutzern.
Formulare & PDFs prüfen: Auch diese Inhalte sollten barrierefrei zugänglich sein.
Mein Angebot für Unternehmen aus der Region
Ich unterstütze Sie gerne bei folgenden Themen:
Analyse und Prüfung Ihrer bestehenden Website
Optimierung hinsichtlich Barrierefreiheit und Nutzerfreundlichkeit
Erstellung moderner, klar strukturierter und rechtssicherer Webauftritte
Gerade für Handwerksbetriebe, Dienstleister und kleinere Unternehmen lohnt sich ein professioneller Auftritt, der für alle zugänglich ist – ohne technischen Mehraufwand.
Fazit
Barrierefreiheit im Web ist keine kurzfristige Maßnahme, sondern eine zukunftssichere Entscheidung. Wer frühzeitig aktiv wird, übernimmt Verantwortung, verbessert das digitale Nutzererlebnis – und stärkt gleichzeitig seine Sichtbarkeit im Netz.
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